Übersicht Logopädie
Neurologisch bedingte Störungen
- Dysphagie (Schluckstörung)
- Aphasie (Sprachstörung)
- Dysarthrie (Probleme bei der Steuerung und Ausführung von Sprechbewegungen)
- Sprachapraxie (Probleme bei der Planung von Sprechbewegungen)
- Zentrale und periphere Fazialisparesen
Onkologisch bedingte Störungen
- Dysphagie (Schluckstörungen)
- Orofaziale Bewegungseinschränkungen
- Postoperative Sprech- und Stimmprobleme
Stimmstörungen
- Organisch bedingte Störungen (z.B. bei Stimmlippenlähmungen)
- Funktionell bedingte Störungen (z.B. bei hoher stimmlicher Belastung)
- Psychogen bedingte Störungen (z.B. durch Stress)
Störungen der Sprachentwicklung
- verspäteter Sprechbeginn (Late Talker)
- Phonetische Störungen (z.B. Sigmatismus – „Lispeln“)
- Phonologische Störungen (z.B. Lautverwechslungen)
- Einschränkungen im passiven und aktiven Wortschatz
- Dysgrammatismus (z.B. Schwierigkeiten beim Satzbau)
- Verbale Entwicklungsdyspraxie (Probleme in der Planung von Sprechbewegungen, bei der Nahrungsaufnahme
Orofaziale Dysfunktionen
- Muskuläres Ungleichgewicht der Zungen- und Lippenmuskulatur
- Inkompletter Mundschluss
- Gestörte Kau-, Beiß- und Schluckentwicklung
- Fehlerhafte Zahnstellung durch falsches Schlucken (oft in Verbindung mit einer kieferorthopädischen Behandlung)
Störungen der auditiven Wahrnehmung und Verarbeitung
- Eingeschränkte Weiterverarbeitung gehörter Informationen
- Schwierigkeiten bei der Unterscheidung von Lauten und Geräuschen
- Redeflussstörungen
- Stottern / Poltern
Übersicht Ergotherapie
Was ist Ergotherapie?
Ergotherapie beruht auf medizinischer, sozialwissenschaftlicher und fachspezifischer Grundlage. Sie ist ein ärztlich verordnetes Heilmittel. Ergotherapie kommt zum Einsatz bei Menschen jeden Alters, mit angeborenen, erworbenen oder drohenden Betätigungsdysfunktionen.
Ziel der Ergotherapie ist es, individuelle Handlungskompetenzen im täglichen Leben und Beruf zu entwickeln, wiederzuerlangen und/oder zu erhalten.
Die Methode der Ergotherapie ist der spezifische Einsatz ausgewählter Aktivitäten (alltags- und handlungsorientiert), um Auswirkung von Krankheit und Behinderung zu analysieren und zu behandeln. Der Ergotherapeut erstellt selbständig Behandlungskonzepte.
Ergotherapie ist eine ganzheitliche Therapieform. Sie begleitet, unterstützt und befähigt Menschen, die in ihren alltäglichen Fähigkeiten eingeschränkt oder von Einschränkungen bedroht sind. Diesen Menschen soll es ermöglicht werden, für sie bedeutungsvolle Betätigungen in den Bereichen Selbstversorgung, Produktivität und Freizeit in ihrer Umwelt durchführen zu können.
Wann ist Ergotherapie notwendig?
Bei eindeutigen Verzögerungen in der körperlichen, geistigen und seelischen Entwicklung sowie bei Defiziten in der Motorik, der Wahrnehmung und im sozialen Verhalten kann eine Ergotherapie sinnvoll sein. Solche Probleme werden zum Beispiel in den U-Untersuchungen erkannt.
Welche Arten von Ergotherapie gibt es?
-Motorisch-funktionell
-Sensomotorisch-perzeptiv
-Psychisch-funktionell
-Hirnleistungstraining / neuropsychologisch orientiert
-Thermische Anwendungen (Wärme und Kälte)
Behandlung von Nervenläsionen der Hand und Karpaltunnelsyndrom
Verbesserung und Erhalt von sensorischen Fähigkeiten
Grob- und Feinmotorik, Gleichgewichts-funktionen, Koordination, Tonusregulation, Körperwahrnehmung
Anleitung zur Selbsthilfe beim Essen und Trinken, Körperpflege und Bekleidung, Fortbewegung und Kommunikation
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